Ausstellung "Ingeborg Meyer-Rey - Porträt einer Künstlerin" im Bezirksmuseum

 

Ingeborg Meyer-Rey wurde am 14. Dezember 1920 in Berlin-Treptow geboren. Am Vorabend des Geburtstages der Künstlerin sollte am 13. Dezember 2020 die Vernissage zur Ausstellung stattfinden. Die Corona-Pandemie hat die Eröffnung allerdings verschoben. Nun ist im Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 2 vom 22. März 2021 bis 24. September 2021 die Ausstellung „Ingeborg Meyer-Rey – Porträt einer Künstlerin“ zu sehen. Geöffnet ist das Museum von Montag bis Freitag in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr.

 

Ingeborg Meyer-Rey war eine der produktivsten und bekanntesten Kinderbuchillustratorinnen und -autorinnen der DDR. Bereits als Kind zeichnete sie viel und gern und nahm Zeichenunterricht. Nach dem Abitur studierte sie von 1940 bis 1944 an der „Staatlichen Hochschule für bildende Künste“ in Berlin-Charlottenburg Wandmalerei und Illustration. Seit 1945 lebte und arbeitete die Künstlerin im Berlin-Mahlsdorf.

 

1946 illustrierte sie Literaturbeiträge der „Illustrierten Rundschau“ und der „Roman-Zeitung“. 1947 wechselte sie ins „Haus der Kultur der Sowjetunion“, malte Großformatiges und konzipierte Ausstellungen. 1949 erschienen schließlich ihre ersten Bücher. Ab 1950 war sie freischaffend tätig und wurde 1952 Mitglied des „Verbandes Bildender Künstler“ der DDR. Danach schuf sie Illustrationen zu Märchen, Gedichten, Alltags- und Tiergeschichten. Ingeborg Meyer-Rey war Schöpferin der Bummi-Figur, der Titelgestalt der gleichnamigen Zeitschrift für Vorschulkinder in der DDR. Zum Lebenswerk gehören auch Wandbilder und Sgraffiti, aufwändige Kratzputzmalereien. Ihre Bücher erschienen in hohen Auflagen und wurden mehrfach ausgezeichnet.

 

Ingeborg Meyer-Rey verstarb am 04. April 2001 nach einer schweren Krebserkrankung.

 

Text und Fotos: Andreas Rinner,  Vorstandsmitglied